Wenn man mich fragt, was ich in den kommenden Monaten zu tun gedenke, ist die Antwort meist: „Ich werde zusammen mit Peter die Panamericana fahren“. Aber das stimmt nur so halb.
Wahr ist, dass wir uns bei der Planung unserer Reiseroute an der Panamericana orientieren werden. Die Panamericana ist ein System von Schnellstraßen, ihr Netzwerk umfasst etwa 48.000 km Schnellstraße und ist in seiner längsten Nord-Süd-Verbindung etwa 25.750 km lang. (wikipedia weiß mehr, falls ihr euch interessiert…)
Die Panamericana beginnt historisch gesehen erst in Texas an der us-amerikanischen Grennze und führt an Mexiko-Stadt und San Salvador vorbei. Zwischen Panamá und Kolumbien ist die Panamericana offiziell unterbrochen. Zwischen den beiden Ländern liegen ca 60 km undurchdringlicher Regenwald, von dessen Betreten aus diversen Gründen ausdrücklich abgeraten wird. Somit bleibt einem nichts anders übrig, als sein Auto verschiffen zu lassen. In Südamerika führt die bekannteste Variante der Panamericana an Quito und Lima vorbei, am pazifischen Ozean entlang – und schließlich nach Buenos Aires. Von dort aus geht es weiter nach Feuerland. Soweit die Theorie.
In der Praxis starten wir in Kanada, genauer gesagt in Vancouver. Dort landet irgendwann Anfang Juni unser Flieger und dort werden wir auch versuchen, ein Auto zu kaufen, mit dem wir reisen wollen. Im Idealfall ist es eines, in dem wir schlafen können. Falls also jemand sachdienliche Hinweise zum Autokauf in Vancouver hat, immer her damit!
Wenn wir ein Auto erworben haben, geht es für uns hoch nach Alaska, das ist jedenfalls der Plan. Dort ist dann gerade Sommer und ich freue mich wie ein Schnitzel auf Lachs und Präriehunde (ersterer vorallem zum Essen). Danach fahren wir durch Kanada zurück und durch die USA. Und dann enden auch schon unsere genauen Pläne. Fest steht, wir wollen gerne nach San Francisco und dann halt „irgendwie runter“ Richtung Mexiko. Aber wie genau und welche Abstecher wir in dieser Zeit machen werden, keine Ahnung… Allerdings, und das schränkt uns ein wenig ein, haben wir nur 90 Tage Zeit, um vom einen Ende der USA (Alaska) zum anderen Ende (New Mexiko oder Texas) zu kommen, dann läuft bekanntermaßen das Visum ab.
Und danach: Auf dem Plan stehen natürlich Mexiko, Costa Rica, Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua und Panamá. Wie es nach der Querung Lateinamerikas für uns weiter geht, entscheiden wir irgendwann spontan. Erstmal müssen wir schauen, wie viel Zeit wir überhaupt bis Panama benötigen. Denn schließlich soll der Weg ja das Ziel sein. Und dafür braucht es Zeit und kein hektisches Wettrennen darum, so schnell wie möglich irgendwo zu sein.
Wie genau unsere Route dann aussehen wird, werdet ihr auf diesem Blog erfahren – ihr müsst also wohl oder übel dran bleiben.
An dieser Stelle sei noch einmal daran erinnert: Welche Stadt, welche Sehenswürdigkeit dürfen wir auf gar keinen Fall auslassen? Wo habt ihr Verwandte, Freund*innen oder Bekannte, die wir besuchen können?
Wir freuen uns über jeden Hinweis und auf eure Ideen.